Ein Spaziergang

 

Reichlich war der Tisch gedeckt, wunderbar hat es mal wieder geschmeckt. Weil ja bekanntlich essen müde macht, würde ich am liebsten sagen: Gute Nacht.

Schatz wir wollten doch noch raus! Schön an der Donau gelegen ist unser Zuhaus.

Wunderschön der Wanderweg, bis hin zum ersten Steg.

Hier bleiben wir kurz stehen. Von oben wollen wir in die Ferne sehen. An dieser Stelle fühl ich mich ganz klein. So schön kann Gottes Welt nur sein. Zwei Menschen waren vor uns da. Sie standen sich wohl ganz nah. Eine Kerze brennt, ein Spruch erinnert an sie.

Vergessen im Herzen, werden sie sich nie.

Nun wollen wir weiter gehen. Schau Schatz, hast du dies gesehen?

Ein fleißiger Biber hat diesen Baum fast gefällt, kunstvoll hat er ihn abgenagt, gerade das er sich noch hält. So viel hat er hier schon zerstört, der Schaden groß, wenn er nicht bald aufhört. Ein kleiner Biber und ein riesengroßer Baum, man kann es nicht fassen, glaubt es kaum.

Nun lass uns weiter gehen. Dort drüben. Das musst du dir ansehen.

Übersät ist die Wiese mit kleinen Hügeln aus schwarzem Grund, da waren Maulwürfe am Werke, in der Morgenstund. Was nur mag alles in der Erde sein? Wieder fühl ich mich so klein.

Wie vielfältig hat Gott unsere Welt gedacht, wir sollten sie beschreiten, mit Bedacht.

Es war gut hinaus zu gehen, mit offenen Augen die Natur zu sehen.

Nun müssen wir überqueren den nächsten Steg, der führt zu unserem Nachhauseweg. Auch hier bleiben wir kurz stehen, um auf die bunt beleuchtete Stadt zu sehen.

Hier bin ich berührt. So viele bunte Schlösser, zeugen von Liebespaaren deren Herzen zusammengeführt!

Bis nach Hause ist es nun nicht mehr weit. Frohen Herzens zum nächsten Spaziergang, bin ich jetzt schon bereit. So viel gibt es zu sehen! Ich will nicht achtlos über dies Erdenrund gehen.